Stärkung des Immunsystems
Die Selbstheilungskräfte des Körpers findet man vor allem im Immunsystem.
Das Immunsystem ist ein komplexes System von unterschiedlichen Blutzellen und Organen, die zusammenarbeiten, um im menschlichen Körper Krankheiten zu bekämpfen.
Das Grundgerüst der Abwehr bildet das Lymphsystem, das die Organe miteinander verbindet. Es transportiert per Lymphflüssigkeit Immunzellen zu den Organen und Krankheitserreger von ihnen weg. Auch das Blut spielt eine wichtige Rolle beim Transport von Immunzellen, Antikörpern und löslichen Stoffen. Eine ganze Reihe von Organen sind an dem Schutznetz beteiligt: Neben den Lymphgängen und Lymphknoten sind das z.B. die Schleimhäute und die Haut, die Atemwege, die Mandeln, die Milz, das Knochenmark, der Darm und, vor der Pubertät, die Thymusdrüse, die später verkümmert.
Diese Organe des Immunsystems produzieren Immunzellen oder lagern sie, bis sie zum Einsatz kommen. Meist stehen sie an Stellen, die auch viele Erreger passieren müssen – so können die Wachtposten schnell gegen diese vorgehen. Mindestens fünf verschiedene Arten von Zellen kommunizieren mittels Botenstoffen, spüren Eindringlinge auf, produzieren Antikörper zur Bekämpfung von Krankheitserregern und greifen infizierte (sowie Tumor-) Zellen an und zerstören sie.
Aktivitäten zur Stärkung des Immunsystems
- Einnahme von Vitamin C
- Zinktabletten
- Generell genug Vitamine und Mineralien
- Frische Kräuter (z.B. Kresse, Vogelmiere im Winter)
- Frische Luft
- Ausreichend Bewegung
- Genug Schlaf
- Abwechslungsreiches Essen
- Kalt duschen oder Wechselduschen, in Kreisbewegung die Haut massieren
- Sauna
- Stress vermeiden bzw. abbauen
Heilkräuter zur Verbesserung und Stärkung des Immunsystems
- Echte Goldrute (Zuerst Stärkung der Nieren)
- Mariendistel (Zuerst Stärkung der Leber)
- Sonnenhut (Echinacea)
- Wasserdost
- Ingwer
- Meerrettich
- Hagebutte
- Sanddorn
- Vogelmiere
- Holunder
- Tausendgüldenkraut
- Löwenzahn
- Lärchenharz
- Thymian
- Schlehe
- Wassersauerampfer
- Labkraut
1. Echte Goldrute: In der Naturheilkunde gilt die Goldrute als eines der besten organspezifischen Nierenmittel.
Die harmonische Ausstrahlung der Goldrute kann im Nieren-Bereich eine harmonisierende Wirkung vermitteln. Dem entspricht auch die Zusammensetzung der Wirkstoffe – ätherisches Öl, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine und Flavonoide – also von allen heilenden Wirkstoffen etwas. Daher unterscheidet sich die Wirkung der Goldrute von denen anderer Nierenheilkräuter, die primär harntreibend sind. Die Goldrute hat eine starke Wirkung auf das Gewebe der Nieren, kann es stärken, heilen und neu aufbauen, sie kann also die Funktion der Niere stärken.
2. Mariendistel: Die Mariendistel ist fast das einzige, aber auch einzigartige Heilmittel bei kranker Leber, Milz, Magen und Galle, aber auch Lunge und Frauenkrankheiten. Im Zusammenhang mit der Leber heilt der Tee auch bei Hepatitis. Vor allem aber ist die Mariendistel wegen ihrer bewiesenen Schutzwirkung auf die Leber bekannt. Sowohl bei Entzündungen der Leber, die dauerhaft vorliegen als auch bei schweren Lebererkrankungen im Endstadium kann die Mariendistel die Regeneration der Leber unterstützen und fördern, sodass sich das Wohlbefinden der Betroffenen deutlich besseren kann
3. Sonnenhut (Echinacea): Das Wesen der Pflanze ist Abschirmung, Eingrenzung, Schutzhaut. Es ist das Wesen von Echinacea, uns mit einer Schutzhaut, einem Schild zu beschirmen, an dem potenzielle Konfliktauslöser abprallen. Infektionskrankheiten entstehen aus dem Zusammenspiel der drei Faktoren: Erreger, körperliche Abwehr (Immunsystem, Milieu) und psychische Abwehr. Echinacea hat ein breites Heilspektrum. Echinacea purpurea gehört in Deutschland zu den wichtigsten Heilpflanzen, die bei Erkältung eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird sein Kraut zu pflanzlichen Arzneimitteln verarbeitet. Dieses wirkt außerdem nachweislich bei chronischen Erkältungskrankheiten und Infektionen der Harnwege. Auch zur Vorbeugung einer Erkältung eignet es sich. Darüber hinaus nützt es nachweislich bei der Wundheilung.
4. Wasserdost: Seine Hauptwirkung ist die Stärkung des Immunsystems, besonders bei Erkältungen. Das erinnert an den Sonnenhut (Echinacea) mit dem Vorteil, daß Sumpfdost auch wild wächst und das ganze üppige Kraut verwendet werden kann. Er wird eingesetzte bei grippalem und fieberhaftem Infekt. Klinische Studien belegen, dass die Erkrankungsdauer im Durchschnitt um 50 Prozent verkürzt werden kann. Auch bei erhöhter Ansteckungsgefahr hat sich die Einnahme von Präparaten mit Wasserdost zur Prävention bewährt.
5. Ingwer: Der Ingwer-Wurzelstock enthält einen zähflüssigen Balsam (Oleoresin), der aus ätherischen Ölen und einem Scharfstoffanteil, den Gingerolen und Shoagolen, besteht. Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative, antiemetische, entzündungshemmende, sowie anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen und daher insbesondere in der asiatischen Alternativmedizin traditionell auch zur Behandlung von Rheuma, Muskelschmerzen oder Erkältungen verordnet.
6. Meerrettich: Kaum einer denkt beim Anblick der dicken braunen Wurzeln des Meerrettichs an eine Medizin. Dabei wohnen der scharfen Meerrettich-Wurzel starke Heilkräfte inne. Der Meerrettich eignet sich für die Behandlung von Blasenentzündungen. Es genügen 15-20 Gramm Meerrettich. Mit seiner starken Kraft treibt der Meerrettich selbst hartnäckige Nebenhöhlenentzündungen aus dem Körper. Die enthaltenen Senfölglykoside wirken antimikrobiell, so dass die Pflanze auch als pflanzliches Antibiotikum bei Infektionen der Atemwege und der ableitenden Harnwege eingesetzt wird. Meerrettich regt wie viele scharfe Gewürze den Appetit an, fördert den Kreislauf, die Durchblutung der Schleimhäute sowie die Produktion von Verdauungssäften, und wirkt blutdrucksenkend. Meerrettich enthält Provitamin A, B1, B2 und B6. Zudem hat er einen hohen Vitamin-C-Gehalt und ist mit ca. 170 mg/100g Frischware höher als bei Zitrusfrüchten.
7. Hagebutte: Hagebutten sind fast ein kleines Herbstzeit-Wunderwerk. Die Früchte sind bekannt für ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Die rohen Hagebutten haben mit über 10 Milligramm je Gramm Fruchtfleisch mehr als das 20-Fache von frischen Zitronen, die durchschnittlich etwa 40 Milligramm Vitamin C enthalten. Damit stehen sie an der Spitze von heimischen Früchten. Die Früchte enthalten die Vitamine A, B1, B2, E und K sowie Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe) und Fruchtsäuren. Auch an wichtigen Mineralstoffen - unter anderem Magnesium - sowie den Spurenelementen Kupfer und Zink mangelt es nicht.
8. Sanddorn: Sanddorn wird auch die "Zitrone des Nordens" genannt, denn die säuerliche Frucht besitzt zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone - rund 500-900 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Früchte! Neben Vitamin C liefert Sanddorn fast alle B-Vitamine, auch Folsäure, und ist reich an fettlöslichen E-Vitaminen und Carotinen. Für die fettlöslichen Vitamine A und E liefert Sanddorn das Fett gleich mit, daher kann der Körper diese Vitamine sofort verarbeiten. Die kleinen, gelben Beeren sind prall gefüllt mit wertvollen Inhaltsstoffen und bieten unserem Organismus so eine gute Grundlage für eine funktionierende Immunabwehr. Sanddorn gehört zu den wenigen pflanzlichen Nahrungsmitteln, die Vitamin B12 enthalten, das sonst überwiegend in Fleisch enthalten ist.
9. Vogelmiere: Dieses immergrüne Wunderkraut enthält besonders viel Magnesium, Kalium, Kalzium und Eisen. Es ist sehr mild und eignet sich gut als Salatgrundlage. Vogelmiere reinigt und stärkt den gesamten Körper und ist somit eine optimale Unterstützung für das Immunsystem.
Vogelmiere enthält viel pflanzliches Eiweiß. Mit nur 50 Gramm frischer Vogelmiere kann man bereits seinen Tagesbedarf an Vitamin C, Eisen und Kalium sättigen. Zusätzlich enthält sie Provitamin A, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, Kiesel-säure, Flavonoide, Cumarine und Saponine. Ein Tee wird zur Stoffwechselanregung, bei Hautausschlägen und bei rheumatischen Beschwerden getrunken oder der Aufguss ins Badewasser gekippt. In roher Vogelmiere finden wir Aucubin, ein Glykosid, welches das Immunsystem stärkt und dem vorzeitigen Alterungsprozeß entgegenwirkt. Ein Extrakt der frischen Pflanze wird auch verwendet zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen.
10. Löwenzahn: Diese weit bekannte Blume hilft bei der Reinigung von Nieren und Leber, liefert viele Vitamine und unterstützt so unser Immunsystem. Dazu werden Löwenzahnblätter zum Salat gemischt oder als Tee aufgegossen.
11. Holunder: Holunderbeeren sind reich an Kalium, Eisen und Mangan. Bei den Vitaminen ragen Vitamin E, Vitamin K, Vitamin C und Vitamin B6 heraus. Zudem enthalten sie weitere gesundheitsstärkende Inhaltsstoffe, beispielsweise die Farbstoffe Quercetin und die für die dunkle Farbe verantwortlichen Anthocyane. Beide Substanzen schützen die Zellen vor Alterungsprozessen. Die kleinen Blüten welche sich wie beim Flieder zu einem Blütenstand vereinigen, enthalten ätherische Öle und Schwefel; sie regen die Atmung an und helfen bei Lungenentzündung.
12. Tausendgüldenkraut: heilende Wirkung des Tausendgüldenkrauts bezieht sich in erster Linie auf den gesamten Bereich des Verdauungstrakts. Die Bitterstoffe regen sowohl die Speichelsekretion, Magensaftabgabe als auch die Aktivität der Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle an. Das Tausendgüldenkraut wirkt gärungshemmend. Es fördert den Stuhlgang, beseitigt Verstopfung und leitet Magengase und Stauungen ab. Es heilt Leberstörungen, Gallenkoliken, Gelbsucht usw. Aus dieser regelnden, reinigenden und stärkenden Heilwirkung erfolgt auch eine Vermehrung des Blutes bei Blutarmut sowie die Normalisierung eines gestörten Kreislaufs. Nicht zuletzt verschwinden auch körperliche und seelische Müdigkeit und Erschöpfung, die ja oft auf Krankheitserscheinungen in Magen und Darm zurückgehen.
13. Lärchenharz: Lärchenharz enthält Naturantibiotika sowie Kortisonwirkung und stärkt das Immunsystem, baut Cholesterin und Harnsäure ab, reinigt den Darm, vertreibt Rheuma und Gicht. Die bakteriostatische Heilwirkung des Lärchenharzes ist so stark, dass es früher als Prophylaxe gegen Malaria verwendet wurde
14. Thymian: Neben der antibakteriellen Wirkung von Thymian, wirkt das Kraut außerdem antiviral, krampflösend, schleimlösend und verdauungsfördernd. Der Thymiantee ist zu empfehlen bei allen Erkrankungen der Luftwege, bei Asthma, Bronchitis, Keuchhusten, Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit und durch Spülungen bei Entzündungen im Mundbereich. Das im Thymian enthaltene Thymol hat eine starke desinfizierende Wirkung. Noch in einer Verdünnung von 1:3000 hemmt es das Leben der Wundbakterien. In kleineren Mengen erweist sich Thymol beruhigend und krampfstillend, in mittleren schmerzbetäubend und einschläfernd.
15. Schlehe: Zur Kräftigung des Immunsystems werden die Vitamin-C-reichen Beeren als Tee getrunken.
16. Wiesensauerampfer: Er regt das Immunsystem an und unterstützt den Körper bei der Reinigung des Blutes. Wiesensauerampfer ist ein säuerliches, würziges Kraut und wird im Salat gegessen. Ebenso wie beim Wiesenschaumkraut solltest du Sauerampfer wegen der enthaltenen Oxalsäure nur in Maßen verwenden.
17. Labkraut: Zur Stärkung der Abwehrkräfte eignet sich sowohl Wiesenlabkraut als auch Echtes Labkraut Am besten bereitest du eine Labkraut-Tinktur zu, die als Kur täglich eingenommen wird.