Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Ringelblume | Die Ringelblume wird in der Volksmedizin bei äußerlichen Wunden empfohlen. Sie hilft bei Abschürfungen, Brandwunden, Schnittverletzungen, ist Entzündungshemmend, bekämpft Bakterien, Viren und Pilze. Die Ringelblume ist ein wirksames Mittel bei angegriffener und entzündeter Haut Sonnenbrand, Krampfadern, Akne und Hautausschlägen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Juni 2012 |
Rosmarin | Rosmarin wirkt anregend bei niedrigem Blutdruck. Diese Wirkung findet man nur bei wenigen Heilpflanzen. Derzeit wissenschaftlich anerkannt ist die innerliche Anwendung bei Verdauungsbeschwerden. Äußerlich aufgetragen, wird Rosmarin zur unterstützenden Behandlung rheumatischer Erkrankungen und bei Kreislaufbeschwerden empfohlen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2013 |
Rosskastanie | Angewendet wird die Rosskastanie bei Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Wadenkrämpfen, Juckreiz und Beinschwellungen. Weiter bei Sportverletzungen und Hämorrhoiden. Die Kommission E, die pflanzliche Arzneimittel für das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte wissenschaftlich bewertet, hat folgende Anwendungsgebiete für Präparate aus der Kastanienfrucht offiziell anerkannt:
Nähere Informationen im Kräuterbrief: August 2021 |
Rote-Beete | Zur beeindruckenden Wirkungsvielfalt Roter Bete zählt die Senkung des Blutdrucks. Aufgrund des hohen Nitrat-Anteils werden die Blutgefäße erweitert, wodurch das Blut besser zirkulieren kann. Dadurch wird auch die Versorgung der Organ- und Muskelzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff optimiert. In mehreren wissenschaftlichen Studien wurde diese Wirkung nachgewiesen. Durch zwei Gläser Rote-Bete-Saft pro Tag konnte über einen längeren Zeitraum eine signifikante Blutdrucksenkung bei Teilnehmern einer Studie erreicht werden. Dass die rote Bete so gesund ist, liegt an den Vitaminen A, B1, B2, C, sowie Folsäure, Antibiotikum, Betain, Betalaine, Flavonoide, Kohlehydrate, Phosphor, Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium, Natrium, Kupfer, Mangan, Zink. Die rote Farbe der Rote Bete kommt durch den hohen Gehalt an Betazyanen. Diese stickstoffhaltigen Betazyane werden hauptsächlich für die vielfältigen Heilwirkungen der Rote Bete verantwortlich gemacht. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2022 |
Rotklee | Rotklee ist reich an wertvollen Nähr- und Mineralstoffen, wie anderes Blattgemüse auch. Er enthält vor allem reichlich Vitamin C, Magnesium, Calcium, Kalium sowie die Vitamine B1 und B3. Zusätzlich liefert der Wiesenklee zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die sogenannten Flavonoide. Diese Flavonoide sind bekannt dafür, das Immunsystem aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung zu unterstützen. Weitere Inhaltsstoffe in Rotklee sind Cumarine, die den Blutfluss verbessern können, Glykoside zur Unterstützung des Herzens, Salicylate für eine entzündungshemmende Wirkung und eine hohe Anzahl an ätherischen Ölen, die über antibakterielle Eigenschaften verfügen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2022 |
Rotwurz | Rotwurzel-Salbei könnte das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Besonders bereits betroffene Diabetes-Patienten würden profitieren. Die Herzen von Diabetes-Patienten sind besonders gefährdet, da ihr Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln, erhöht ist. Chinesische Wissenschaftler haben im Rahmen einer (vorläufigen) kontrollierten Studie Hinweise auf die herzschützenden Eigenschaften des Rotwurzel-Salbeis gefunden. Ein Auszug aus den getrockneten Wurzeln wird eingesetzt, um die Durchblutung zu fördern, die Herzfunktion zu stabilisieren sowie zur Nervenberuhigung Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2023 |
Sägepalme | Die Sägepalme ist ein hochwirksames pflanzliches Therapeutikum bei gutartiger Prostatavergrößerung. Die Sägepalme wirkt sich in Kombination mit Brennnesselwurzeln, Birkenblättern und Kürbiskernen positiv auf die Blasenmuskulatur aus. Somit wird erschwertes Wasserlassen erleichtert und die vollständige Blasenentleerung ermöglicht. Häufiger Harndrang (auch nachts) wird verbessert und die zeitlichen Abstände vergrößert. Im Vergleich zu schulmedizinischen Arzneimitteln hilft der Sägepalmextrakt ohne Nebenwirkungen, stärkt sogar die Potenz und stellt daher eine wunderbare Alternative für Männer mit Prostatabeschwerden dar. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2019 |
Salbei | Der Salbei hat zwei wesentliche Einsatzgebiete. Er ist ein chweißregulierendes Heilmittel, das bei stark schwitzenden Personen schweißhemmend, bei wenig schwitzenden Personen schweißtreibend wirkt. Diese Fähigkeit kann man beispielsweise in der Pubertät nutzen, oder auch während der Wechseljahre, wenn man durch die Hormonumstellung zu Hitzewallungen und Schweißattacken neigt. Auch Nachtschweiß kann man mit Salbeitee lindern. Das zweite wesentliche Einsatzgebiet ist gegen Halsschmerzen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2014 |
Salvestrole | Salvestrole (von lateinisch „salvere“ = „retten“) sind Stoffe, die in Obst, Gemüse und Kräutern vorkommen. Höhere Salvestrole-Konzentrationen kommen in den Erzeugnissen vor, die nicht mit synthetischen Chemikalien behandelt wurden. Die höchsten Konzentrationen findet man in biologischem Obst, Gemüse und Kräutern. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Januar 2013 |
Sandorn | Die Kombination der Vitamine und Mineralstoffe in Sandorn unterstützt vor allem das Immunsystem. Sandorn ist also besonders geeignet, um Erkältungen und Grippe vorzubeugen oder die Abwehrkräfte zu unterstützen, wenn der Infekt bereits zugeschlagen hat. Achtung: Sandorn ist extrem sauer. Auch das Öl aus den Sandorn-Samen und aus dem ölhaltigen Fruchtfleisch ist sehr wertvoll. Man kann daraus Hautcremes herstellen, die die Haut jung halten. Das Öl hilft auch bei der Heilung von Verbrennungen und Geschwüren durch Wundliegen. Die Frucht besitzt zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone – rund 500-900 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Früchte! Liefert alle B-Vitamine, auch Folsäure. Sandorn enthält Vitamin B12. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Mai 2022 |