Kräuter von A bis Z
So wie unsere Urgroßmütter noch über die Kräuter Bescheid wussten und sich und ihrer Familie selbst helfen konnten, so soll auch heute in einer Zeit der Kostenexplosion im Gesundheitswesen jeder wieder die Möglichkeit erhalten, seine Gesundheit durch Heilkräuter zu unterstützen.
Begriff | Definition |
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Thuja | Thuja hilft ausleiten, auch um Nebenwirkungen oder Nachwirkungen moderner chemisch-pharmazeutischer Medikamente zu mildern. Nachwirkungen werden meist nicht mit der Impfung in Zusammenhang gebracht, da sie Jahre Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2014 |
Thymian | Das im Thymian enthaltene Thymol hat eine starke desinfizierende Wirkung. Noch in einer Verdünnung von 1:3000 hemmt es das Leben der Wundbakterien. In kleineren Mengen erweist sich Thymol beruhigend und krampfstillend, in mittleren schmerzbetäubend und einschläfernd. Der Thymiantee ist zu empfehlen bei allen Erkrankungen der Luftwege, bei Asthma, Keuchhusten, Lungenentzündung, ferner bei Erkrankungen des Magen-Darmkanals, hier wieder besonders bei krampfartigen Zuständen, Koliken, Unterleibskrämpfen, bei Nieren- und Blasenkrämpfen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2014 |
Vitamin 17 | Die amerikanischen Wissenschaftler Dr. Ernest Krebs und Dr. John Richardson sind bei ihren Forschungen 1952 auf eine Substanz gestossen, die verstärkt in den bitteren Aprikosenkernen vorhanden ist. Sie nannten diese Amygdalin, Vitamin B17, oder Laetrile. Ein Vitamin ist eine lebenswichtige Substanz in Nahrungsmitteln. B17 wandert, durch unseren Körper und macht nur die Krebszellen unschädlich, während das Immunsystem (von Thiocyanat und Benzoesäure ) unterstützt wird. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Februar 2013 |
Vitamin D3 | Vitamin D ist der Schlüssel für unsere Gesundheit. Bisher galt Vitamin D vor allem als Knochenstärker. Wie man nun aber entdeckt hat, gibt es in nahezu allen Organen und Geweben Vitamin D-Rezeptoren, wodurch dieses einzigartige Vitamin weitreichende Auswirkungen auf die Stoffwechselprozesse im Darm, Gehirn, Herz, Pankreas, Haut, Lymphozyten, etc. hat. Vitamin D ist nicht nur für starke Knochen und gesunde Zähne wichtig, sondern auch ein entscheidender Faktor zur Vorbeugung von Herzkreislauferkrankungen, Krebs und einer Reihe von anderen Krankheiten. Fest steht - wer zu wenig Vitamin D bekommt, wird auf Dauer krank. Nähere Informationen im Kräuterbrief: April 2020 |
Vogelbeere (Eberesche) | Auch wenn sich im Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält, die Früchte seien giftig, ist dies nicht richtig. Allerdings enthalten die Beeren Parasorbinsäure, die zu Magenproblemen führen kann. Durch Kochen wird die Parasorbin-säure zu Sorbinsäure abgebaut, die gut verträglich ist. Gekochte Beeren können daher auch in größeren Mengen gegessen werden. Tatsächlich waren Vogelbeeren aufgrund ihres hohen Vitamin-C-Gehalts (bis zu 100 mg pro 100 g Beeren, das beim Kochen um etwa ein Drittel abgebaut wird) früher ein wichtiges Mittel gegen Skorbut Sie enthalten außerdem Provitamin A und Sorbit, einen Zuckeraustauschstoff. Die Beeren sind ein ausgezeichnetes Stärkungsmittel für die Stimmbänder, was sich besonders Sänger und Redner im Hinterkopf behalten sollten. In der evidenzbasierten Medizin (auf empirische Belege gestützte Heilkunde) wird ein Auszug aus Sorbus aucuparia, das Sorbit, intravenös zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom gespritzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: Oktober 2019 |
Vogelmiere | Vogelmiere enthält viel pflanzliches Eiweiß. Mit nur 50 Gramm frischer Vogelmiere kann man bereits seinen Tagesbedarf an Vitamin C, Eisen und Kalium sättigen. Zusätzlich enthält sie Provitamin A, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink, Kieselsäure, Flavonoide, Cumarine und Saponine. Ein Tee wird zur Stoffwechselanregung, bei Hautausschlägen und bei rheumatischen Beschwerden getrunken oder der Aufguss ins Badewasser gekippt. In roher Vogelmiere finden wir Aucubin, ein Glykosid, welches das Immunsystem stärkt und dem vorzeitigen Alterungsprozeß entgegenwirkt. Ein Extrakt der frischen Pflanze wird auch verwendet zur Behandlung von Rheumatismus und Gelenkschmerzen. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2012 |
Wacholder | Die Heilwirkung des Wacholders geht hauptsächlich von dem in den Beeren enthaltenen ätherischen Öl, dem Wacholderöl aus. Das Wacholderöl wirkt in hohem Maße keimtötend, ist fettlöslich und dringt bei Anwendung auf die Haut in erheblichen Mengen in den Organismus ein. Dies wirkt sich bei allen Gelenksleiden sehr vorteilhaft aus, da auch tiefer liegende Krankheitsherde zur Abheilung gelangen. Wacholder bei Magenschmerzen, Blähungen und Völlegefühl Wacholder – beispielsweise als Tee oder Wacholderöl – kann die Muskulatur im Magen-Darmtrakt entspannen und die Verdauung anregen, wodurch leichte Verdauungsbeschwerden wie Bauchkrämpfe, Magenschmerzen, Blähungen und Völlegefühl gelindert werden können. Wacholderbeeren haben auch eine harntreibende Wirkung, weshalb sie bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege wie einer beginnenden Blasenentzündung helfen können. Nähere Informationen im Kräuterbrief Mai 2020 |
Wasserdost | Seine Hauptwirkung ist die Stärkung des Immunsystems, besonders bei Erkältungen. Er unterstützt den Körper indem er die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert. Klinische Studien belegen, dass die Erkrankungsdauer im Durchschnitt um 50 Prozent verkürzt werden kann. Auch bei erhöhter Ansteckungsgefahr hat sich die Einnahme von Präparaten mit Wasserdost zur Prävention bewährt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2013 |
Wegrauke | Die Wegrauke wird vor allem zur Behandlung von Erkrankungen des Mund-Rachenraums verwendet. Ihre günstige Wirkung bei Entzündungen der Atmungsorgane wurde bereits in der Renaissance schriftlich erwähnt. Seit dem 17. Jahrhundert galt die Wegrauke als Heilkraut der Redner, Schauspieler und Sänger (man spricht vom Sängerkraut), denn sie schafft Linderung für Stimmband, Kehlkopf oder Abhilfe bei Luftröhrenentzündungen, bei Heiserkeit, Verschleimung und akutem Kehlkopfkatarrh, Erkältungskrankheiten, Husten und Bronchitis. Nähere Informationen im Kräuterbrief Mai 2021 |
Wegwarte | Die Wegwarte wird eingesetzt bei Verdauungsbeschwerden, zur Stärkung und bei Schmerzen des Magens auch bei Appetitlosigkeit (Bitterstoffe). Cichorium reguliert den Gallenfluss. Auch die Leber wird in ihrer Entgiftungsfunktion unterstützt. In der traditionellen Naturheilkunde wird die Wegwarte als Milzmittel geschätzt. Bei Appetitlosigkeit, gestörtem Gallenfluß und bei Leberschwäche (z.B. chronische Müdigkeit) ist Wegwarten-Tee sehr zu empfehlen. Wird auch als Kaffeeersatz benutzt. Nähere Informationen im Kräuterbrief: September 2011 |